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Die Folgen sind dramatisch: Über 100.000 Meeressäuger und mehr als eine Million Seevögel sterben jährlich durch Plastikmüll, sei es durch Verschlucken oder Verheddern. Mikroplastik findet sich inzwischen nicht nur in Fischen und Meeresfrüchten, sondern auch im Trinkwasser und sogar im menschlichen Gewebe wieder. Seit 2010 hat sich die Plastikmenge in den Weltmeeren deutlich erhöht. Bleibt der Trend bestehen, könnte das Gewicht des Plastiks bis 2050 das der Fische übersteigen.

  • 460 Millionen Tonnen Plastikmüll werden 2025 weltweit produziert, davon landen jährlich zwischen 4,8 und 12,7 Millionen Tonnen im Meer.

  • Im Ozean treiben aktuell rund 5,25 Billionen Plastikpartikel – von grossen Makroplastikteilen bis zu winzigem Mikroplastik.

  • Der „Great Pacific Garbage Patch“ ist mittlerweile dreimal so gross wie Frankreich und enthält über 80.000 Tonnen Plastikmüll.

  • 1 von 3 Fischen für den menschlichen Verzehr enthält bereits Mikroplastik.

Die Ozeane sind das Lebenssystem unseres Planeten: Sie regulieren das Klima, produzieren 70% unseres Sauerstoffs und sind für über eine Milliarde Menschen die wichtigste Proteinquelle. Die fortschreitende Plastikverschmutzung bedroht diese essenziellen Funktionen und gefährdet die Gesundheit von Mensch und Tier gleichermassen.

Die gute Nachricht: Es gibt Lösungen – und Unternehmen, die Verantwortung übernehmen. Drei zentrale Wirkungsfelder stehen im Fokus:

Präventive Lösungen

  • Der wirksamste Hebel liegt in der Vermeidung: Kreislaufwirtschaft, Mehrwegsysteme und innovative Materialien reduzieren den Plastikeinsatz bereits bei der Entstehung.

  • Effizientere Produktionsprozesse und neue Geschäftsmodelle setzen auf Wiederverwendung statt Einweg.

In-Water-Lösungen

  • Technologien zur Erkennung, Sammlung und Wiederverwertung von Plastik in Gewässern gewinnen an Bedeutung, insbesondere in stark verschmutzten Regionen.

  • Müllsammelschiffe, Filteranlagen in Flussmündungen und Initiativen zur Bergung von Geisternetzen sind Beispiele für innovative Ansätze.

Systemische & unterstützende Lösungen

  • Digitalisierung, Infrastruktur, Datenplattformen und regulatorische Rahmenbedingungen sind unerlässlich, um Kreisläufe zu schliessen und globale Lösungen zu skalieren.

  • Internationale Abkommen und verbindliche Standards können die Plastikflut eindämmen und die Hersteller stärker in die Verantwortung nehmen.

Mit dem Green Tech ESG Equity Fund investieren wir gezielt in grosse, global agierende Unternehmen, die mit skalierbaren Technologien Teil der Lösung sind. Diese Unternehmen verfügen über die Ressourcen, Marktzugänge und Innovationskraft, um weltweit Wirkung im Bereich „Plastic in the Oceans“ zu erzielen. Beispiele aus unserem Portfolio:

  • Tomra Systems (Recycling- und Sortiertechnologie)

  • Engie (Nachhaltige Energie- und Infrastrukturprojekte)

  • Atlas Copco (ressourceneffiziente Industrielösungen)

  • Schneider Electric (Energiemanagement & Automation)

  • Iberdrola (Erneuerbare Energie weltweit)

  • SAP (digitale Lösungen für Kreislaufwirtschaft & Transparenz)

  • Veolia (Wasseraufbereitung & Abfallwirtschaft)

  • ABB (Elektrifizierung und Automatisierung)

  • Ecolab (Ressourcenschonung in der Industrie)

  • Air Liquide (saubere Industrie- und Umwelttechnologien)

Diese Unternehmen entwickeln und skalieren Lösungen, die sowohl präventiv als auch reaktiv wirken – von der Reduktion des Plastikeinsatzes bis zur effizienten Sammlung und Wiederverwertung von Plastikabfällen.

Die Plastikverschmutzung der Ozeane ist eine der grössten ökologischen Herausforderungen unserer Zeit. Doch mit Innovation, Verantwortung und gezielten Investitionen können wir Teil der Lösung werden. Unser Green Tech Portfolio setzt auf Unternehmen, die mit nachhaltigen Technologien und globaler Wirkung den Wandel vorantreiben – für gesunde Meere und eine lebenswerte Zukunft.