Die zunehmende globale Erwärmung hat die Notwendigkeit nach erneuerbarer Energie und grünen Technologien erhöht. Green Technology bietet nicht nur eine nachhaltige Option, um den CO2-Ausstoss zu senken, sondern auch ein enormes Potenzial, um unseren Lebensstil zu verbessern. In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit den vielen Vorteilen der grünen Technologien befassen.
Der Energiebedarf für Rechenzentren wird in den USA massiv ansteigen
McKinsey erwartet, dass der Strombedarf für Rechenzentren in den USA bis ins Jahr 2030 auf 600 Terrawattstunden ansteigt. Zum Vergleich: die Schweiz konsumiert pro Jahr etwa 60 Terrawattstunden Strom.
Eine Terrawattstunde entspricht 1’000 Gigawattstunden oder 1’000’000 Megawattstunden. Oder 1’000’000’000 Kilowattstunden. Umgekehrt ausgedrückt. Eine Milliarde Kilowattstunden entsprechen einer Terawattstunde.
Bedeutender Treiber für den steigenden Energiebedarf ist die künstliche Intelligenz (KI). Das hat mehrere Gründe:
- Rechenintensive Prozesse – KI-Modelle, insbesondere im Bereich des maschinellen Lernens und Deep Learnings, erfordern eine immense Rechenleistung.
- Exponentieller Datenbedarf – KI-Systeme sind überaus datenhungrig. Die Verarbeitung, Speicherung und Analyse grosser Datenmengen, von Bild- und Video-Daten bis hin zu Text und Sensordaten, verbraucht viel Strom, besonders in Rechenzentren.
- Echtzeit- und Edge-Computing-Anforderungen – KI-Anwendungen, wie autonomes Fahren, vernetzte Städte (Smart Cities) oder das Internet der Dinge (IoT), setzen auf Echtzeit-Datenverarbeitung, die oft an mehreren Standorten und in grosser Geschwindigkeit erfolgt. Das erfordert zusätzliche energieintensive Systeme, wie Edge-Computing-Geräte, um Daten in Echtzeit zu analysieren.
- Nachfrage nach immer grösseren Modellen – Mit dem Wettlauf zur Entwicklung immer leistungsfähigerer KI-Systeme steigen auch die Anforderungen an die Rechenleistung. Fortgeschrittene Modelle wie ChatGPT oder Bildgeneratoren (z.B. DALL-E) wachsen in ihrer Grösse und Komplexität, was den Energiebedarf für Training und Einsatz weiter erhöht.
- Künstliche Intelligenz für Green Tech und Energiemanagement – KI wird erfolgreich genutzt, um nachhaltige Lösungen und eine effiziente Energienutzung zu fördern, zum Beispiel durch Smart Grids und Energieoptimierung in der Industrie.
- Wachstum von Rechenzentren – Um die gestiegene Nachfrage zu decken, bauen Unternehmen ihre Rechenzentren aus oder verlagern Workloads in die Cloud, wo riesige Serverfarmen betrieben werden. Diese Rechenzentren benötigen nicht nur Energie für den Betrieb der Hardware, sondern auch für die Kühlung der Anlagen.
Die Kühlung von Rechenzentren ist ein entscheidender Faktor, weil dieser Prozess viel Wärme erzeugt. Die Kühlung trägt nicht nur zur Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Rechenzentren bei, sondern ist auch entscheidend für die Energieeffizienz, die Betriebskosten und die ökologische Bilanz moderner IT-Infrastrukturen.
Investitionen in Unternehmen, die technische Lösungen für die Infrastruktur von Rechenzentren entwickeln sind attraktiv, weil sie ideal positioniert, um vom globalen Digitalisierungstrend, Nachhaltigkeitszielen und dem steigenden Bedarf an leistungsfähiger Rechenzentrumsinfrastruktur zu profitieren. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit, in einen stabilen, wachstumsstarken und technologisch innovativen Markt zu investieren.
Im Rahmen des halbjährlichen Re-Balancing von anfangs November haben wir beim «Green Tech Portfolio» sowie dem «Green Tech ESG Equity Fund» gezielt in folgende Unternehmen investiert:
Company
- ABB
- Alfa Laval
- Eaton
- Linde PLC
- Schneider Electric
- Stantec
- Trane Technologies
- Quanta Services
Expertise
- Grid Connection
- Thermal Technologies – heat recovery
- Power monitoring, security solutions (cyber risk)
- Back up power (hydrogen)
- Hardware – modular Solutions
- Data center design
- Operations – HVAC management
- Immersion cooling (Tauchkühlung)
Rechenzentren sind das Rückgrat der digitalen Transformation, indem sie die erforderliche Rechenleistung für Cloud-Dienste, KI- oder IoT-Anwendungen bereitstellen. Mit der steigenden Nachfrage nach Datenverarbeitung, Cloud-Speicherung und der digitalen Vernetzung wächst auch der Bedarf an energieeffizienten Lösungen. Unternehmen, die Technologien zur Optimierung des Energieverbrauchs und zur Verbesserung der Effizienz von Rechenzentren entwickeln, werden zunehmend gefragt sein.
Daniel Brühwiler, CEO